Fördermöglichkeiten für Wärmepumpensysteme
Optimale Nutzung zum Installieren einer Wärmepumpe verfügbarer Fördergelder

Es gibt viele Gründe für die Entscheidung für eine Wärmepumpe. Daher hat DAIKIN das Whitepaper Triebkräfte für die Einführung von Wärmepumpen in europäischen Privathaushalten veröffentlicht. Dieses Whitepaper vermittelt aus Fakten abgeleitete Erkenntnisse, anhand derer Kunden informierte Entscheidungen treffen können. Es werden entscheidende Faktoren wie Einsparungen bei Energiekosten, staatliche Förderprogramme, Umweltschutz, Entwicklungsrichtungen bei Regelwerken und Kombinationen aus Wärmepumpen und mit erneuerbarer Energie betriebenen Systemen als zukunftssichere Lösungen für Ihr Zuhause erläutert.
In diesem Artikel befassen wir uns mit den verschiedenen staatlichen Förder- und Subventionsprogrammen, durch die Wärmepumpen zugänglicher und kostengünstiger werden.
Für ein wirksames Auftreten im Kampf gegen den Klimawandel haben viele Regierungen beschlossen, Gas- und Öl-Brennwertkessel schrittweise zu verbieten. Stattdessen fördern Regierungen die Einführung von CO2-armen Lösungen wie Wärmepumpen anhand verschiedener Förderprogramme. Haben Sie Anspruch auf eine solche Förderung?
Staatliche Förderprogramme machen Wärmepumpen zugänglicher
Das Wecken der Begeisterung von Hausbesitzern für einen Umstieg auf Wärmepumpe hat sich als echte Herausforderung erwiesen. Viele Leute sind der Auffassung, dass Wärmepumpen eine größere Erstinvestition erfordern als herkömmliche Heizsysteme. Das hat in der Vergangenheit doch eine gewisse Zahl von Hauseigentümern von einem Umstieg abgehalten.
Mittlerweile wollen Regierungen zum Umstieg auf nachhaltigere Lösungen zum Heizen, Kühlen und Warmwasserbereiten anspornen. Unterstützung durch die Regierung findet sich meist in Form von öffentlichen Fördergeldern, durch die für mehr und mehr Menschen eine Investition in eine Wärmepumpe erschwinglich wird.
Welche Fördermittel stehen in Deutschland zur Verfügung?
In Deutschland gibt es die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Dieses Förderprogramm unterstützt Hausbesitzer bei energetischen Sanierungsmaßnahmen, die langfristig Energie sparen und damit zum Klimaschutz beitragen.
Vorgegebene Förderung des Installierens von Wärmepumpen
Das Installieren von Wärmepumpen im Rahmen von Sanierungsvorhaben wird mit einem Zuschuss von 20 % gefördert.
Auch bei Neubauprojekten können Wärmepumpen im Rahmen der BEG über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durch zinsvergünstigte Kredite finanziert werden. Für Haushalte mit niedrigerem Einkommen stehen zusätzliche Mittel zur Verfügung.
Zusätzliche Boni und Fördergelder
Bei Verwendung von Wasser, Erdreich oder Abwasser als Wärmequelle oder bei mit natürlichen Kältemitteln betriebenen Wärmepumpen kann sich der förderbare Anteil um weitere 5 % erhöhen.
Hausbesitzer mit einem zu versteuernden Einkommen von weniger als 40.000 €/Jahr erhalten einen einkommensbezogenen Bonus von 30 %.
Zudem gewährt die BEG bis zum Jahr 2028 Hausbesitzern einen Klimabonus von 20 % als Anreiz für den zeitnahen Austausch alter, mit fossilen Brennstoffen betriebener Heizsysteme (das gilt für mehr als 20 Jahre alte mit Gas befeuerte Kessel und für alle anderen Kessel unabhängig vom Alter). Ab 2029 wird dieser Bonus auf 17 % reduziert, und die Summe sinkt von da an bis 2036 alle 2 Jahre um 3 %.
Alle diese Bonuszahlungen können sich bis zu einem Förderanteil von maximal 70 % aufsummieren. Die maximal förderbare Summe für den Austausch von Heizsystemen ist zurzeit auf 30.000 € festgelegt (mit einem Förderanteil von 70 %, das entspricht einem Zuschuss von 21.000 € bei Einfamilienhäusern).
Technische Voraussetzungen für den Erhalt der Förderung
Die Förderung von Wärmepumpen ist mit technischen Mindestvoraussetzungen verknüpft. Solche Voraussetzungen sind, dass die Stromzähler und die Warmwasserzähler voneinander getrennt sein müssen und dass die Schallpegel der Wärmepumpen fünf Dezibel unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen müssen. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann stattdessen eine Steuersenkung für handwerkliche Dienstleistungen angesetzt werden.


So beantragen Sie in Deutschland Fördermittel für Wärmepumpen
Die Förderkriterien und Anträge auf Fördermittel finden Sie auf der Website des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Sie können sich auch unmittelbar an Ihren Energieversorger wenden und erfragen, welche Ansprüche auf Fördermittel in Ihrem konkreten Fall bestehen.
Warum jetzt handeln?
Zurzeit ist die Regierung sehr erpicht darauf, die Akzeptanz von Wärmepumpen zu erhöhen, und diese Finanzmittel können sich deutlich auf die Kosten eines solchen Umstiegs auswirken. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass diese Fördermittel nicht für alle Zeiten zur Verfügung stehen werden: Wie bereits weiter oben erwähnt, stellt die Regierung Deutschlands frühzeitigen Umstellern auf Heizsysteme mit niedrigen CO₂-Emissionen höhere Prämien zur Verfügung. Mit der Annäherung an die endgültige Frist zur Dekarbonisierung verringern sich diese Fördersummen. Falls Sie über einen Umstieg auf eine Wärmepumpe nachdenken, sollten Sie schnell handeln, damit Sie die derzeitig verfügbaren Förderungen maximal ausnutzen können.
Detaillierte Daten, Quellenangaben und Referenzen finden Sie im vollständigen Whitepaper (in Englisch, zum Herunterladen verfügbar).