Vier Wärmepumpen in Kaskade geschaltet
Die vorhandene Gasheizungsanlage aus dem Jahr 1989 konnte weder kostenseitig noch hinsichtlich ihrer Emissionen die heutigen Anforderungen erfüllen. Nach einigen Überlegungen und der professionellen Beratung und Fachplanung durch das Bochumer Handwerksunternehmen Philipps GmbH & Co. KG fiel die Wahl auf vier DAIKIN Altherma 4 H mit einer Leistung von jeweils 14 kW in Kaskadenschaltung.
Johannes Philipps, Versorgungsingenieur und Geschäftsführer der Philipps GmbH & Co. KG, lobt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Die Montage der vier Wärmepumpen verlief reibungslos. Die kompakte Bauweise der Geräte und die gute Abstimmung zwischen unserem Projektleiter, unseren Monteuren, der Tafel und der Firma DAIKIN haben dafür gesorgt, dass wir die Anlage in kurzer Zeit betriebsbereit übergeben konnten.“ Elektroingenieurin und Geschäftsführerin Christina Philipps ergänzt: „Gerade bei einer gemeinnützigen Organisation wie der Tafel Bochum & Wattenscheid war uns wichtig, eine Lösung zu finden, die langfristig zuverlässig, wartungsarm und ökologisch sinnvoll ist. Mit der DAIKIN Altherma 4 H konnten wir diese Anforderungen ideal erfüllen – insbesondere durch die Kombination aus hoher Effizienz, natürlichem Kältemittel und sehr leisem Betrieb.“
Der leise Betrieb mit nur 28 dB(A)[1] in drei Metern Entfernung ist gerade angesichts der nahen weiteren Wohnbebauung in der Nachbarschaft zur Tafel ein wesentlicher Vorteil. Gleichzeitig zählt die DAIKIN Altherma 4 H mit dem natürlichen Kältemittel Propan zu den leistungsstärksten Modellen ihrer Klasse auf dem Markt. Mit einem Energielabel von A+++ fürs Heizen und Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C eignet sie sich auch für den Betrieb mit bereits bestehenden Heizkörpern in Bestandsgebäuden und ermöglicht hier eine kosten- und energieeffiziente Heizlösung.
Vorteile der Kaskadenschaltung
Die Kaskadenschaltung ermöglicht es, die Leistung flexibel und passend für den aktuellen Bedarf anzupassen. Fallweise werden die Wärmepumpen einzeln hinzugeschaltet – ein Vorteil etwa bei milden Außentemperaturen, wenn nicht alle Geräte in Betrieb sein müssen. Das reduziert den Energiebedarf zusätzlich, die Redundanz der Wärmepumpen stellt zudem eine jederzeitige Wärmeversorgung sicher.
Über Heizkörper in den Büro- und Ladenräumen sowie Hallenlüfter für die Lagerbereiche versorgen die Wärmepumpen in Kaskade eine Gesamtfläche von 2.750 Quadratmetern mit Wärme. Die Heizlast des Gebäudes liegt insgesamt bei rund 75 kW. Der Umbau ging zügig und unkompliziert vonstatten: Dort wo zuvor noch der Öltank der allerersten Gebäudeheizung stand, haben jetzt der Batteriespeicher und die Wechselrichter für die PV-Anlage, die ebenfalls von der Philipps GmbH & Co. geplant und gebaut wurden, ihren Platz gefunden.
Möglich wurde der Heizungsaustausch nicht zuletzt, weil die Tafel in der Bochumer Stadtgesellschaft und der regionalen Wirtschaft viele Förderer hat: Neben dem Zuschuss aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Höhe von 42.000 Euro haben zahlreiche Spenden die Modernisierung ermöglicht; zudem haben sowohl das Fachunternehmen Philipps als auch Anlagenhersteller DAIKIN Sponsorleistungen eingebracht. Den Erwerb des Gebäudes selbst ermöglichte bereits vor einigen Jahren die Stiftung eines Unternehmens aus dem Ruhrgebiet. Der Geschäftsführer der Tafel betont: „Für diese umfassende Unterstützung sind wir sehr dankbar. Sie zeigt, dass in Bochum noch Zusammenhalt und Miteinander gepflegt werden.“
Ergebnis – Einsparung eines hohen fünfstelligen Betrags
Der Umstieg auf die zukunftssichere Wärmepumpentechnik hat sich ausgezahlt, die mit der Heizungsmodernisierung verbundenen finanziellen Vorteile sprechen für sich: „Da wir im Vergleich zum bisherigen Verbrauch von 300.000 kWh Gas einen hohen fünfstelligen Betrag jährlich einsparen können, wird sich die Maßnahme schnell amortisieren“, sagt Kadir C. Karabas. Zusätzlich profitiert die Umwelt nachhaltig von einem dauerhaft verringerten CO2-Fußabdruck des Gebäudes. Ein weiterer Aspekt: Mit Blick auf die zukünftige Preisentwicklung beim europaweiten CO2-Zertifikatehandel sah sich die Tafel als gemeinnützige Körperschaft in der Verantwortung, frühzeitig zu handeln. Durch die energetische Modernisierung hält der Verein dauerhaft seine Energie- und Betriebskosten stabil und hebt somit ökologische sowie finanzielle Vorteile.