Zum Hauptinhalt wechseln

DAIKIN hat die neue Baureihe DWDC C mit dem Kältemittel R-1234ze(E) auf den Markt gebracht und damit die Wettbewerbsfähigkeit der neuen wassergekühlten Zentrifugalkompressor-Kaltwassersätze gefestigt. Die neuen Kaltwassersätze mit ihrem weiter ausgedehnten Funktionsumfang eröffnen noch breitere Anwendungsfelder. Diese Geräte stellen die neueste Errungenschaft in einem breiten Spektrum an innovativen DAIKIN Produkten dar. Mit diesen neuen Geräten sind Planer und Endanwender den Vorgaben der EU immer einen Schritt voraus und sind zudem für permanent steigende Energiekosten gerüstet.


Die neue Baureihe DWDC C ist die nächste Generation wassergekühlter Kaltwassersätze und zeichnet sich durch neue Funktionsmerkmale in unverwechselbarem Design aus. Alle Komponenten dieser Geräte werden von DAIKIN hergestellt.

Diese Produkte reihen sich in das hervorragende Produktportfolio der DAIKIN Zentrifugal-Kaltwassersätze in brandneuem, speziell auf die Märkte in Europa und im Nahen Osten ausgerichtetem Design nahtlos ein.

Auch bei dieser in einer breiten Auswahl an Kühlleistungsklassen und Optionen angebotenen Baureihe stehen optimale Energieeffizienz und niedrige Betriebskosten im Vordergrund. Die neuen Kaltwassersätze mit zwei Verdichtern, die sowohl bei Voll- als auch bei Teillast maximale Leistung erbringen, sind mit den Kältemitteln R-134a, R-513A oder R-1234ze in einem einzigen Kältemittelkreislauf erhältlich.

Kaltwassersätze mit Zentrifugalverdichtern als Bestandteil der technischen Gebäudeausrüstung stellen eine bedeutende Investition dar. Diese sowohl für Neubau- als auch für Modernisierungsprojekte geeigneten neuen Kaltwassersatz-Baureihen wirken sich nachweislich positiv auf das wirtschaftliche Ergebnis aus.

Breites Spektrum

Für die Abdeckung der großen Vielfalt an Projekten mit ihren unterschiedlichen Wärmelasten – vom Kühlen gewerblich genutzter Einzelgebäude bis hin zu Kühlanlagen für ganze Gewerbegebiete und Industriebetriebe – bietet DAIKIN eine entsprechende Typenvielfalt von Zentrifugal-Kaltwassersätzen.

Die mit Doppelverdichtern ausgestatteten Kaltwassersätze DWDC C zeichnen sich durch viele Vorzüge aus. Dazu zählen eine hervorragende Teillasteffizienz und eine Redundanz wie bei Systemen mit zwei separaten Kaltwassersätzen, und das zu deutlich niedrigeren Gesamtinvestitionskosten. Der DWDC C kann auch mit einem Antrieb mit variabler Drehzahl ausgestattet werden; DAIKIN führt mit dieser neuesten Produktreihe eine völlig neue und verbesserte Lösung ein.

Die DAIKIN Kaltwassersätze DWDC C mit Doppelverdichter bieten eine Spektrum an Kühlleistungen von 2.100 kW (600RT) bis 9.000 kW (2500RT) sowohl mit R-134a als auch mit R-513A sowie Kühlleistungen von 1.500 kW (450RT) bis 6.700 kW (1900RT) mit R-1234ze bei AHRI-Normbedingungen.

Bei allen Modellen handelt es sich um Geräte mit einem einzigen Kältemittelkreis.

Bei Auslegung eines Kaltwassersatzes auf die „richtige Größe“ ergeben sich schon bei der Planung Kosteneinsparungen: Die Baureihe DWDC C bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten beim Zusammenstellen von Wärmetauschern, Getrieben und halbhermetischen Motoren zu Systemen mit der exakt benötigten Leistung. Somit müssen keine Kaltwassersätze mit einer Leistung angeschafft werden, die höher ist als der Bedarf.

Die Redundanzfunktion

DAIKIN Kaltwassersätze mit Doppel-Zentrifugalverdichter DWDC C umfassen zwei Sätze von allem, was mit dem Verdampfer und dem Verflüssiger verbunden ist – zwei Verdichter, zwei Schmiersysteme, zwei Regelungssysteme und zwei Starter.

Wenn eine Komponente eines Verdichtersystems ausfällt, kann diese Komponente entfernt oder repariert werden, ohne dass der andere Verdichter abgeschaltet werden muss. So wird ein automatisches Reserve-System geschaffen, das bei DWDC-Geräten mindestens 60 Prozent der Auslegungsleistung des Kaltwassersatzes bereitstellt.

Redundanz wurde auch in das verteilte Regelungssystem integriert, das aus einem Geräteregler, einem Verdichterregler für jeden Verdichter und einem Touchscreen für die Bedienoberfläche besteht. Der Kaltwassersatz arbeitet auch ohne den Touchscreen normal. Wenn ein Verdichterregler nicht verfügbar ist, arbeitet der andere Verdichter normal und übernimmt so viel Last wie möglich.

Niedrigerer Einschaltstrom

In Kaltwassersätzen DWDC C mit Doppelverdichtern sind zwei kleinere Motoren (im Vergleich zu einem Kaltwassersatz mit Einzelverdichter und einem größeren Motor) vorhanden, die die gleiche Kühlleistung erbringen. Die Mikroprozessor-Regelungslogik ist so aufgebaut, dass beim Start des zweiten Verdichters der erste Verdichter weiter entlastet und der Start des zweiten Verdichters eingeleitet wird. Dieses Anlaufverfahren reduziert den gesamten Einschaltstrom der Kaltwassersätze mit Doppelverdichter. Wenn ein Notfall-Reserve-Generator verwendet wird, kann mit dieser Methode außerdem die Größe des Generators reduziert werden.

Weniger Betriebsstunden

Für Kaltwassersätze, die bei 60 % und weniger Last für DWDCs betrieben werden, hat DAIKIN die Geräteregelung so programmiert, dass nur ein Verdichter in Betrieb ist, mit der Folge weniger Betriebsstunden. Weniger Betriebsstunden verringern den Verschleiß des Verdichters und verlängern seine Gesamtlebensdauer im Vergleich zu einem Kaltwassersatz mit Einzelverdichter.

Kaltwassersätze DWDC mit Einzelkreislauf

Diese Kaltwassersätze haben einen einzigen Kältemittelkreislauf für den Verdampfer und den Verflüssiger mit zwei parallel laufenden Verdichtern und sind in Konfigurationen mit ein, zwei oder drei Durchläufen erhältlich. Ihr auffallendes Merkmal ist, dass bei Teillastbetrieb nur mit Einzelverdichter der laufende Verdichter die gesamte Wärmeübertragungsfläche des Kaltwassersatzes nutzen kann, was zu einer hervorragenden Teillastleistung führt.

Technologie der Spitzenklasse

Die Logik der dynamischen Regelung der DAIKIN Inverterantriebe passt die Leistungskurve stets an die konkret vorliegenden Bedingungen an. Auf diese Weise werden auch die Verdichterdrehzahlen möglichst niedrig gehalten, genau auf die konkret anliegenden Kühllasten abgestimmt. Daher können die Kaltwassersätze DWDC C auch von den Auslegungsbedingungen abweichende Situationen bewältigen und so beim Komfortkühlen mit den typischen Schwankungen der Kühllasten Energie sparen – und das selbst bei Rechenzentren mit ihrem beständig hohen Kühlbedarf.

Die einzigartigen DAIKIN Inverter erreichen mit weniger Komponenten die optimale Balance zwischen Kosten und Betriebsverhalten. Die Inverter werden von DAIKIN selbst entwickelt und auch werkseitig installiert. Dadurch können signifikante Skaleneffekte erzielt werden. Zudem begrenzen diese Inverter die Anlaufströme und verringern so die Gefahr von Überhitzungen und die damit verbundene Verschlechterung des Zustands der Motorwicklungen im Laufe der Zeit, und die Motoren erreichen eine längere Nutzungsdauer.

Der Wechselrichter ist auch in einer LH-Version (Low Harmonic, Option) gemäß den Anforderungen nach IEEE 519-2014 (THDi < 5 %) erhältlich.

Das einzigartige und hochmoderne Design des ‚Low Harmonic Filters‘ des DAIKIN Inverters ermöglicht die Anpassung der Oberschwingungen an die jeweilige Anwendung, um < 3 % THDi zu erreichen.

Die neuen DAIKIN Wärmetauscher zählen zu den modernsten Rohrbündelwärmetauschern auf dem Markt und erreichen, dank eines von DAIKIN neu entwickelten Überflutungsbetriebs, höhere Wärmewirkungsgrade. Diese innovative Technologie ermöglicht höchste Flexibilität bei der Auslegung auf optimale Balance zwischen Kosten und Betriebsverhalten. Die Kaltwassersätze DWDC C sind auf Installation einer Option „Freie Kühlung“ vorbereitet und lassen sich zudem auf einen Einsatz in der Seefahrt anpassen.

DAIKIN hat sich für präzisionsgefertigte Getriebeantriebe entschieden. Diese Art des Antriebs kommt mit leichtgewichtigeren Bauteilen aus, erzeugt weniger Vibrationen und bietet die Möglichkeit, Übersetzungsverhältnisse mit für die jeweilige Anwendung optimalen Laufrad-Drehzahlen zu realisieren. Frühere Verdichter mit Direktantrieb waren mit großen, schweren Laufrädern ausgestattet, damit die entsprechenden Umfangsgeschwindigkeiten erreicht werden konnten. Diese Laufräder erzeugten stärkere Vibrationen und höhere Belastungen für Welle und Motor.

Dank des kompakten Aufbaus und der leichtgewichtigeren Bauteile können die Verdichter (Modelle 079-126) mit verlustarmen hydrodynamischen Lagern ausgestattet werden. Bei dieser Art von Lagern bewegt sich die Welle auf einem Schmierstofffilm, und es kommt zu keinerlei Berührung zwischen Welle und Lager. Daraus ergibt sich, unter normalen Umständen, eine theoretisch unendliche Nutzungsdauer der Lager. Der einfache Aufbau der DAIKIN Zentrifugalverdichter schlägt sich in einer längeren Nutzungsdauer und in verlässlichem Betriebsverhalten nieder.

DAIKIN ist Vorreiter beim Absenken der Pumpgrenze von Zentrifugalverdichtern mithilfe einer verstellbaren Austrittsgeometrie. Eine niedrige Pumpgrenze wiederum ermöglicht, dass diese Verdichter auch bei sehr niedrigen Förderleistungen problemlos funktionieren. Die minimale Förderleistung, mit der ein Verdichter noch betrieben werden kann, ist durch den Punkt vorgegeben, an dem der Verdichter in den Betriebszustand „Pumpen“ gelangt. Werden Verdichter mit unveränderlicher Austrittsgeometrie mit zu niedriger Förderleistung betrieben, wird das Kältemittel wieder zurück in das Laufrad gedrückt, und der Verdichter „pumpt“. In diesem Zustand kann das Kältemittel aufgrund seiner niedrigen Strömungsgeschwindigkeit nicht in den Diffusor gelangen und bleibt im Laufrad „gefangen“. Bei einem Verdichter im Zustand „Pumpen“ wechselt das Kältemittel im Laufrad ständig schnell seine Strömungsrichtung. Das wiederum führt zu starken Vibrationen und Temperaturanstiegen. Bei DAIKIN Verdichtern wird der Austrittsquerschnitt verkleinert, wenn die Lasten sinken. Dadurch behält das Kältemittelgas seine Strömungsgeschwindigkeit bei, und die Tendenz zum „Pumpen“ verringert sich erheblich.

Höhere Umweltverträglichkeit

Das Kältemittel R-1234ze(E) vereint niedriges GWP (Global Warming Potential, Treibhauspotenzial) mit hoher Energieeffizienz und stellt somit eine umweltfreundliche Alternative dar. R-1234ze(E) ist ein HFO(Hydro-Fluorolefin)-Kältemittel. Sein Ozonabbaupotenzial (ODP) ist gleich null (0), und der GWP-Wert beträgt 7 (gemäß der F-Gase-Verordnung der EU *1). Der GWP-Wert liegt laut dem V. Bewertungsbericht des IPCC unter 1.

Mit der Einführung der neuen Baureihe mit R-1234ze(E) steht eine nachhaltige Lösung zur Verfügung, die zudem das Erreichen der in der F-Gas-Verordnung vorgegebenen Zeitplanziele zum Auslaufen von HFKW-Kältemitteln voranbringt.

Zusammen mit Geräten mit R-1234ze(E) bietet DAIKIN auf Wunsch auch mit den konventionellen Kältemitteln R-134a oder R-513A (umweltfreundlicher als R-134a) betriebene Produkte an.

Die oben aufgeführten Kältemittel sind über die gesamte Nutzungsdauer der Kaltwassersätze hinweg nicht von Verboten oder Einschränkungen bedroht. Es besteht also keine Gefahr, dass diese Kältemittel nicht mehr verfügbar werden könnten. Alle oben aufgeführten Kältemittel sind Kältemittel für Kompressionskältemaschinen und weisen ein Ozonabbaupotenzial (ODP, Ozone Depletion Potential) von null (0) auf.

Die Kaltwassersätze der Baureihe DWDC C sind auf Minimierung der Gefahr der Freisetzung von Kältemitteln in die Atmosphäre ausgelegt und getestet. Da im Kältekreis ein Druck geringfügig über dem Atmosphärendruck herrscht, kann nicht-kondensierbare Feuchtigkeit enthaltende Außenluft nicht in den Kältekreis gelangen. Aus diesem Grund wird keine Spüleinrichtung benötigt, um Wasserdampf, und damit auch Kältemittel, in die Atmosphäre abzuführen.

Die DAIKIN Kältemittelpolitik

DAIKIN kann auf eine lange Erfolgsgeschichte bei der fortwährenden Steigerung der Umweltfreundlichkeit von Geräten und Systemen für Kühlen, Heizen und Kühllagerung zurückblicken. Zudem verfügen wir bei DAIKIN, da wir sowohl Kältemittel als auch mit diesen Kältemitteln betriebene Geräte und Anlagen selbst herstellen, über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen zu diesem Thema.

DAIKIN ist davon überzeugt, dass es bei Kältemitteln eine gewisse Vielfalt geben muss. Nur so kann für die Vielzahl verschiedener Anwendungen die jeweils am besten geeignete Lösung gefunden werden. In Sachen Entscheidungen für Kältemittel können wir sagen, dass DAIKIN auf umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen sowohl zu fluorierten (FKW, HFO) als auch zu nicht-fluorierten (Ammoniak, Kohlendioxid, Kohlenwasserstoffe) Kältemitteln zurückgreifen kann.

Einen vollständigen Überblick finden Sie in „Daikin’s Policy and Comprehensive Actions on the Environmental Impact of Refrigerants“ (in Englisch) unter: Website von DAIKIN Global

*1 – In der F-Gase-Verordnung der EU wird der GWP-Wert von R-1234ze gemäß dem Bericht des wissenschaftlichen Bewertungsgremiums (SAP) des Montrealer Protokolls aus dem Jahr 2010, Tabelle 1-11, definiert, wobei zwei wissenschaftliche Referenzen mit Peer-Reviews zitiert werden.
*2 – Angaben aus IPCC-Bericht IV. Die GWP-Angaben zu nicht im IPCC-Bericht IV aufgeführten Kältemitteln wurden IPCC-Bericht V entnommen.
*3 – Entsprechend ISO 817:2014/AMD 1:2017 und ASHRAE 34-2019
*4 – Angaben erstellt mithilfe von NIST REFPROP V10 10.

Weitere Blogbeiträge